KULT-Literatur
KULT e.V. veranstaltet Lesungen, Theater, Poetry Slams ...
Zum Beispiel als Veranstalter beim Literaturherbst Krumbach.
Mehr Informationen finden Sie unter:
>> www.literaturherbst-krumbach.de
KULT e.V. veranstaltet Lesungen, Theater, Poetry Slams ...
Zum Beispiel als Veranstalter beim Literaturherbst Krumbach.
Ein Bauernhof, eine Kleinstadt, ein Haus am Fluss, eingebettet in das durch Eiszeitgletscher geformte Geländeprofi l Süddeutschlands. Sie bilden den Erfahrungsraum dieser autobiografi schen Erzählung, in dem sich die deutsche Geschichte spiegelt. Die äußere Gegend wird dabei zur inneren Landschaft. Aufgewachsen in einem Landstrich, der lange nicht alles preisgegeben hat, was im Nationalsozialismus etwas gegolten hat, vor allem Zucht, Unterordnung und Gehorsam, sind es besonders ältere Geschichten, die sich in der Landschaft wie im eigenen Leben Volker Demuths eingelagert haben, Geschichten von Aufbegehren, Freiheitsdrang und einem schwierigen Glück. Vom Bauernkrieg des 16. Jahrhunderts über den Zweiten Weltkrieg und die AdenauerZeit bis in die globalisierte Gegenwart führt die literarische Reise durch Erinnerungen, Bedeutungen und Mythen. Die Lebensorte werden dabei zum Fahndungsraster einer schmerzlichen und zuletzt befreienden Spurensuche und dem Versuch einer Antwort auf die Frage, wo man hingehört und wer man ist. Volker Demuth, 1961 geboren in Süddeutschland, war Professor für Medientheorie an der Fachhochschule für Gestaltung in Schwäbisch Hall. 2004 gab er die Lehrtätigkeit auf und lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin. Er veröff entlichte zahlreiche Bücher und publiziert in verschiedenen Kunstund Kulturzeitschriften.
Nach dem Bruch mit seiner frommen jüdischen Familie wird Motti Wolkenbruch von Schicksalsgenossen aufgenommen. Wie sich bald zeigt, haben die aber weit mehr als nur gegenseitige Unterstützung im Sinn: Sie trachten nach der Weltherrschaft. Bisher allerdings völlig erfolglos. Erst als Motti das Steuer übernimmt, geht es vorwärts. Doch eine Gruppe von Nazis hat das gleiche Ziel – und eine gefährlich attraktive Agentin. Der orthodoxe Jude Motti Wolkenbruch hat immer brav getan, was seine Mame von ihm erwartete. Bis zu dem Abenteuer mit einer Schickse. Motti verliert sein Zuhause und wird von den „Verlorenen Söhnen Israels“ aufgenommen. Wie sich aber bald zeigt, sind sie weit mehr als eine Selbsthilfegruppe: Motti befi ndet sich im Hauptquartier der Jüdischen Weltverschwörung. Doch die ist ein erfolgloser Lotterladen. Motti übernimmt das Steuer, und bald wird überall nur noch Hummus gegessen. Allerdings will auch eine Gruppe von Nazis die Welt beherrschen. Sie fluten das Internet mit Hass und Grammatikfehlern – und setzen die schöne Spionin Hulda auf Motti an. Thomas Meyer, geboren 1974 in Zürich, arbeitete nach einem abgebrochenen JuraStudium als Texter in Werbeagenturen und als Reporter in Redaktionen. 2007 machte er sich selbständig als Autor und Texter. Sein Roman „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“ wurde zu einem Bestund Longseller, die Verfi lmung ›Wolkenbruch‹ (2018) war ein großer Kinoerfolg. Thomas Meyer lebt in Zürich.
Die ersten 30 Jahre einer konsequenten Unfreundlichkeit gegen das Falsche und Gefälschte: Peter Heins Songtexte zusammen mit Gesprächen, Fotos und eigenwillig-informativen Zusatztexten erzählen bundesdeutsche Musikgeschichte.
Als auf der Jubiläumsplatte 26 1/2 zahlreiche Fans aus der deutschen Musikszene (Campino, Herbert Grönemeyer, Helge Schneider u. v. a.) ihre Interpretationen von Fehlfarben-Songs präsentierten, ehrten sie nicht nur die Band selbst, sondern auch ein Phänomen namens Peter Hein. Dessen Bühnenpräsenz, dessen Texte und dessen Leben sind der Beweis einer bemerkenswerten künstlerischen und persönlichen Konsequenz: Jenseits von Karriere und Anpassung, aber auch genauso jenseits vom Dasein als beruflicher Zeigefinger, sagt der Mann weiter, was er denkt, und macht nicht, wozu er keine Lust hat. Sein Gesang wie seine Texte, die erstmals zeigten, was mit deutscher Sprache in der Rock- und Popmusik möglich ist, atmen diese Konsequenz.
Zusätzlich zu bisher unveröffentlichten Fotos von Peter Hein und Gesprächen mit ihm, hat Hein einen Text über seine Anfänge im legendären Ratinger Hof und eine Diskographie in Prosa geschrieben, in denen er seinen Werdegang und sein musikalisches Werk gewohnt scharfzüngig und witzig zusammenfasst.
Peter Hein (alias Janie J. Jones), Jahrgang 1957, gehört zu den Protagonisten der deutschen Punkbewegung der späten 70er Jahre. Er wurde als Sänger und Texter von Mittagspause, den Fehlfarben und später Family 5 bekannt. Die Qualität seiner Songtexte und sein eigen-einzigartiger Gesangsstil beeinflussen die Pop- und Rockmusik bis heute. Von Fans wird Peter Hein als Punklegende und Erfinder des deutschen Songtextes verehrt, zahlreiche Musikerkollegen berufen sich immer wieder auf seine Kunst.
Und danach ins Konzert: am 10.10. in München im Backstage
Eine Seewirtschaft in Bayern, bizarre Gäste und eine Familie über drei Generationen, heillos verstrickt ins ungeliebte Erbe. Josef Bierbichler, der große Menschendarsteller des deutschen Theaters und Films, erzählt hundert Jahre Deutschland. Ein Epos über Krieg und Zerstörung, alte Macht und neuen Wohlstand, über die vermeintlich fetten Jahre.
Im Ersten Weltkrieg zerschlägt eine feindliche Kugel zuerst den Stahlhelm und dann den Schädel des ältesten Sohnes vom Seewirt. Also muss sein jüngerer Bruder Pankraz das väterliche Erbe antreten. Der überlebt zwar den zweiten großen Krieg, wäre aber trotzdem lieber Künstler als Bauer und Gastwirt geworden. Da braucht es schon einen Jahrhundertsturm, der droht, Haus und Hof in den See zu blasen, damit aus Pankraz doch noch ein brauchbarer Unternehmer und Familienvater wird.
Josef Bierbichler wurde 1948 am Starnberger See geboren. Seit Anfang der siebziger Jahre ist er als Theaterschauspieler auf allen großen Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsent. Für den Film arbeitete er mit Regisseuren wie Werner Herzog (Herz aus Glas ), Herbert Achternbusch (Servus Bayern, Heilt Hitler!), Tom Tykwer (Die tödliche Maria) und Michael Haneke (Das weiße Band) zusammen. Er lebt am Starnberger See.
Die Autorin wurde 1979 in Innsbruck geboren und lebt heute in Sterzing (Südtirol). Sie hat das Down-Syndrom. Schon als Kleinkind erhielt sie verschiedene Therapien, so z. B. Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie, die sie gerne mitmachte. Verena E. Turin besuchte den Kindergarten, die Grundschule und die Mittelschule. Seit 1976 ist es in Italien Gesetz, dass alle Kinder mit Beeinträchtigung die normalen (Regel-)Klassen besuchen. Eine Stützlehrperson steht ihnen zur Seite.
Nach der Mittelschule wurde sie in den sogenannten Berufsfindungskurs eingeschrieben, wo sie die Grundfächer und Praktika durchmachte.
Danach arbeitete sie lange Zeit in der Gemeinde und teilweise auch in der Bibliothek. Seit zehn Jahren ist sie im Altersheim tätig.
Sie liebt Musik, Tanz, Schwimmen und ganz besonders Schreiben. Ihr Buch erschien 2017.
Verena Turin erzählt selbstbewusst von ihrem Leben mit Down-Syndrom. Sie möchte mit Vorurteilen aufräumen, denn sie fühlt nicht anders. Sie fühlt sich ganz normal. Sie wäre gerne Superheldin. Oder Sängerin. Oder Schauspielerin. Und hat Träume, wie jeder andere auch. ln einem sehr eigenen und feinsinnigen Ton beschreibt sie ihre Arbeit im Pflegeheim, erzählt von ihrer Band und ihrer Familie, von der Liebe und von Schmetterlingen. Turin schreibt: „Normal ist einfach, wie wir selbst sind. Wir alleine bestimmen das. Nicht die anderen Menschen. lch bin normal und so bleibe ich auch. Was ist nicht normal dabei?“ Ein Buch, das anregt zum Nachdenken über die eigene Weltsicht und über den Umgang mit Menschen mit Behinderung. Ein Buch, das hilft, zu verstehen.
„Die deutschen Leute finden ihn als Führer gut. Aber sie wollen einen Hitler nicht als Nachbarn haben.“ Dieses leicht abgewandelte Zitat eines aktuellen Bundestagsabgeordneten zeigt sehr gut den bitterbösen Humor in „Der letzte Nazi“. Anspielungen auf die AfD, den gegenwärtigen amerikanischen Präsidenten, alte und neue Nazi-Prominenz, Aluhüte, Reichsflugscheiben und sogar Star Wars sind Teil der satirisch überspitzten Geschichte um den letzten Nazi. Ausgedacht hat sich all das Niklas Fiedler. Der 29jährige Magister der Philosophie und Kunstpädagogik hat sich schon sehr lange und intensiv mit dem Thema befasst. Das dürfte der Grund dafür sein, dass der volkstümelnde Pathos durch seine Authenzität mit einer gekonnt eingesetzten Übersteigerung urkomisch wirkt.
„Ich mag Humor, der weh tut“, charakterisiert sich der Autor und Zeichner selbst. Tatäschlich bleibt dem Leser das Lachen an vielen Stellen im Buch auch mal im Halse stecken. Anfangs plagten Niklas selbst noch Skrupel. „Aber das viele positive Feedback hat mich letztlich überzeugt.“ Besonders einflussreich war die Meinung eines Menschen, der frührer selbst Teil der Naziszene war. „Er hat sich inzwischen gefangen und ist überzeugter Gegner. Mit ihm hab ich mich sehr viel ausgetauscht. Er findet das Buch total klasse, weil es nicht so sehr den moralischen Zeigefinger hebt“. Der Frankfurter möchte mit seinem Werk Nazis lieber davon überzeugen, dass ihre Ideologie ins Leere führt. „Das ist besser als selbst ausgrenzend zu sein, wie das leider für viele Leute aus dem linken Umfeld zutrifft“, erklärt er mit leidenschaftlichem Unterton. „Letztlich sind auch die Nazis irgendwo Opfer“. Eine Aussage, für die er schon öfter verbale Ohrfeigen einstecken mußte – obwohl er selbst aus dem linksliberalen Milieu kommt. Zum Glück blieben bislang auch gewaltsame Übergriffe aus der rechten Szene aus.
Deutschland in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Es herrscht Krieg im Frieden, aller Umerziehung zum Trotz. Körperteilopferungen werden ausgestellt und das Waisenhaus brennt. Flugzeuge stürzen ab, Züge entgleisen, die Pläne zur Weltmechanik sind unauffindbar. Kinder gründen eine neue Religion und ersticken unter Lawinen. Der begabte Zögling Fählmann verlässt das Waisenhaus nicht mehr. Der Kretin hängt unter der Decke und beobachtet seine Eltern. Siebert steht am Fenster. Er wartet auf Marga. Doch Marga scheint verschwunden. Ihr Körper nicht mehr auffindbar. Ein Chor unterschiedlicher Stimmen fragt in diesem unheimlichen Buch von Frank Witzel unermüdlich nach dem, was wirklich geschah. Die Stimmen versuchen, Geschichte durch Geschichten zu erfassen. Sie tasten nach Gründen und werfen mit jeder Frage neue Fragen auf. Gewissheit wird zur Illusion, das Imaginierte zum letzten Zufluchtsort. So steigt der Leser immer tiefer in die Bodenlosigkeit von Geschichte und sieht hinab in das Grauen des Menschenmöglichen. Frank Witzel, geboren 1955 in Wiesbaden, ist Autor, Essayist, Illustrator und Musiker. Mit seinem 2014 bei Matthes & Seitz Berlin erschienenen Roman ‚Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969‘ wurde er mit dem Deutschen Buchpreis 2015 ausgezeichnet.
Über „Die Erfindung der Rote Armee Fraktion:
Wer etwas über die Bundesrepublik erfahren will, sollte dieses Buch lesen. Wer etwas über Jugendliche erfahren will, wer etwas über Religion, Terrorismus und Musik erfahren will, wer etwas über Deutungen, Träume, Nationalsozialismus, Kapitalismus, Sozialismus erfahren will, über Literatur, Stil, Poesie, Verwandlungen, Perspektiven ... über Wahrheit, Offenbarung und den Sinn des Lebes ... sollte dieses Buch lesen, lesen, lesen, lesen, lesen. Ingo Schulze, Literatur SPIEGEL
Sieben Geschichten im Kontrast, aus Papier gerissen, geschnitten, gefaltet und erzählt von Jörg Baesecke Lange genug waren die Geschichten in Bücher verbannt – jetzt werden sie wieder lebendig. Das Papier beginnt zu knistern, zu flüstern, und dann ergreift auch noch die Schere das Wort und lädt zu einem Reigen aus Volkserzählungen, Märchen, Sagen und Balladen. Einzig-Art! Das ist das Markenzeichen von Jörg Baesecke, dem Erzähl-Künstler und Bilder-Zauberer von der „Kleinsten Bühne der Welt“. Und tatsächlich, wenn er seine Geschichten vorträgt, vergisst man für eine gute Stunde, dass er im Grunde aus altüberlieferten Erzählstoffen schöpft. Alles erscheint bei ihm heutig, gegenwärtig und lebendig. Das Medium Papier, mit dem er seine Geschichten vorträgt, ermöglicht ihm kräftige wie feine, andeutende wie gegenständliche Darstellungen – in einem zierlichen Papiertheater, einem kunstvollen Bühnen-Bilder-Buch oder auch nur mit einem schlichten A4-Blatt. Die Welt in Geschichten: Ebenso weit reicht auch das Spektrum seiner Geschichten, von der dunklen Geisterreitersage über die beseelte Ballade bis zur turbulenten Riesenhauerei. Wenn die Blätter schließlich zur Ruhe kommen, dann ist der Abend nicht unbedingt vorbei: Zuhause warten ja Schere und Papier.
Es heißt doch immer, Papier sei geduldig. Tatsächlich muss es das auch sein, wenn Jörg Baesecke zur Schere greift. Denn mit wenigen Schnitten wird bei ihm aus einem weißen Blatt Papier erst eine Nähmaschine, zwei Schnitte weiter ein Elefant und noch einen Schnitt weiter ein Tiger. So erzählt der Papiertheaterkünstler ganz ohne weitere Hilfsmittel eine Geschichte, die sich vor den Augen der Zuschauer entfaltet. (...) Ausgeschnitten aus Papier wird die Geschichte unter Baeseckes Händen zu einem faszinierenden Flug in entrückte Sphären – mit einem verblüffenden Ende. (Süddeutsche Zeitung)
Aufregend, wenn die Eltern auf der Flucht vor der Polizei ihre Kinder mitschleppen. Aber für die drei Geschwister verwandelt sich das Abenteuer bald in einen Albtraum. Ihre Odyssee führt sie quer durch Europa. Ein Roman wie ein Roadmovie.
Eine ebenso tragische wie komische Familiengeschichte. Vater, Mutter und drei Kinder in der pfälzischen Provinz der Achtzigerjahre. Der Autoverkäufer Jürgen und seine Frau Jutta sind verschuldet, aber glücklich. Als auf einmal das „große Geld“ da ist, wandert die Familie fluchtartig nach Südfrankreich aus. Dort leben vor allem die drei Geschwister wie im Paradies, doch die Eltern benehmen sich immer seltsamer – bis ein Zufall enthüllt, dass der Vater ein Hochstapler ist. Er hat das Geld unterschlagen und bereits aufgebraucht, als sich die Schlinge enger zieht. Im letzten Moment flieht die Familie vor dem Zugriff der Behörden und die Jagd durch Europa geht weiter. Es ist ein freier Fall auf Kosten der Kinder, bis es unweigerlich zum Aufprall kommt … Sehr gut hält Frank die Balance zwischen Komik und Ernsthaftigkeit bis schließlich im letzten Drittel sehr klar wird, das hier gar nichts mehr lustig und spielerisch ist. Ein tolles Debüt! Frank Menden, Stories! Die Buchhandlung, Hamburg
Arno Frank, geboren 1971 in Kaiserslautern, ist Publizist und freier Journalist. Er schreibt u.a. für die taz, Die Zeit, Spiegel Online, Dummy, Fluter und den Musikexpress. Er lebt mit seiner Familie in Wiesbaden.
Familiengeschichten sind langweilig? Diese hier nicht. Hannoversche Allgemeine Zeitung
Eintritt: 5 € VK, 6 € AK
Nach dem großen Erfolg des Poetry Slams 2015 im Krumbacher Stadtsaal kehrt die Veranstaltung dieses Jahr zurück.
Der Subkult-Beitrag zum Literaturherbst 2017 ist gleichzeitig auch die Auftaktveranstaltung der interkulturellen Woche im Landkreis. Daher setzt sich das Teilnehmerfeld diesmal zu gleichen Teilen aus bewährten Slam-Profis und den Damen und Herren des Slammer-Kollektivs iSlam zusammen: Muslime, die mit ihren Texten gegen Klischees ankämpfen. Wie all ihre Slamkollegen wollen auch sie den Zuhörer mitreißen, zum Nachdenken bringen, zum Lachen und vielleicht gelegentlich auch mal zum Weinen.
Es gelten natürlich die üblichen Slam-Regeln: mit Zeitlimit, nur Selbstgeschriebenes, keine Hilfsmittel und Requisiten.
© Sineb el Masrar
MUSLIM GIRLS – WER SIE SIND, WIE SIE LIEBEN
Sineb El Masrar ist nicht nur die Gründerin des interkulturellen Frauenmagazins „Gazelle“ und Teilnehmerin der Deutschen Islamkonferenz, sondern auch erfolgreiche Buchautorin. Nach ihrem Erstlingswerk „Muslim Girls - wer wir sind, wie wir leben“ hat sie im Februar 2016 ihr zweites Buch veröffentlicht. In „Emanzipation im Islam – eine Abrechnung mit ihren Feinden“ behandelt sie die Rolle der Frau im Islam. Dabei verkürzt sie ihre Kritik keinesfalls auf das stumpfe Islam-Bashing von Pegida und Konsorten, sondern beschäftigt sich als gläubige Muslima differenziert und tiefergehend mit dem Thema. Dass sie sich damit nicht nur Freunde macht, zeigt die Tatsache, dass die türkisch-islamische Milli Görüs gerichtlich die Schwärzung einer Stelle im Buch erwirkt hat. Auf Einladung von KULT und Subkult stellt Sineb El Masrar ihr Buch vor. Im Anschluss gibt es eine Podiumsdiskussion mit der Autorin, der konvertierten Islamwissenschaftlerin Amina Wanner sowie weiteren Gästen. Die Veranstaltung wird durch Elif Polat musikalisch umrahmt. Der alevitische Kulturverein sorgt für Cay und türkische Köstlichkeiten.
Die Veranstaltung ist zugleich Auftakt der Interkulturellen Woche des Landkreises Günzburg
© Gerald von Foris
Lydia Daher präsentiert ihr neues Buch, eine Experiment, eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Zeichner Craighead III.
Im zweiten Teil des Abends gibt es eine Performance: Mit Moritz Illner (Vinyl-Schneidmaschine, Klarinette), Markus Christ (Trompete, Gitarre, Drums, präpariertes Flügelhorn), und Lydia Daher (Text).
© Wolfgang Mennel
100 Jahre DADA
Texte und Wahnsinn von Ball, Schwitters, Hausmann, Picabia, Tzara, Vischer u.a.
Mit Musik von G. Drexel, T. Volk, J. Volz und M. Kaeuffer
Am 19. Juli 1916 fand im „Cabaret Voltaire“, in Zürich der erste „DADA Abend“ statt, zu dem Hugo Ball ein Manifest verfasste.
Die Künstlergruppe „DADA“ war eine Vereinigung mit radikalen Zielen zu einer grundlegenden Erneuerung der Kunst in allen
Bereichen.
Eine Beschäftigung mit „DADA“ bedeutet eine Reise zu denanarchistisch – fröhlichen Ursprüngen dieser Bewegung und
ebenso eine Reise zu den Grenzen des Sagbaren – und drüber hinaus.
Das 20.Jahrhundert, mit seinen Höhen und Tiefen, erzählt in einer Stunde – wie soll das gehen? Poetisch, berührend und manchmal sogar komisch – auf ganz überraschende Weise öffnet sich hier der Blick auf eine vergangene Epoche. Nicht Klage und auch nicht Anklage stehen dabei im Mittelpunkt, sondern der Versuch einer sehr persönlichen Annäherung an die eigene Geschichte, 70 Jahre nach Kriegsende. Wie lange dauert eigentlich eine Nachkriegszeit?
In einem ungewöhnlichen Bühnen-Bilder-Vortrag wirft der Theater-Erzähler Jörg Baesecke diese Frage auf. Alltagsobjekte und Alltagsgeschichten, kunstvolle Pop-Up-Bühnen, Scherenschnitte und zierliche Papierfiguren weben dabei ein Erinnerungsmuster ganz eigener Art – zwischen Küchentisch und Welt-geschichte.
Ein Spiel mit Erinnerung: Der Blick zum winterlichen Orion, das Kratzen an verbrann-tem Toast, eine Karte mit 25 erlaubten Worten, ein englisches Falt-Kunststück, ein Witz um die holländische Königin Wilhelmina, Begriffe wie ‚Stalin-Torte‘ und ‚Horst-Wessel-Wurst‘ – historisch mag das unbedeutend sein. Doch auf der Bühne wirkt alles zusammen und lässt Geschichte wirklich konkret und lebendig werden.
Jörg Baesecke ist seit 30 Jahren als Bühnenerzähler und Miniaturtheaterspieler tätig, in ganz Deutschland, halb Europa und bis nach Afrika. Zusammen mit seiner Frau Hedwig Rost bildet er die „Kleinste Bühne der Welt“, ein Erzähltheater, das sich den Stoffen der münd- lichen Tradition widmet, den Sagen, Märchen und Balladen aus aller Welt. Dass dazu auch Geschichte gehören kann, zeigt er exemplarisch in Papier.Krieg.
Im Blick der Presse:
Ist nicht schon längst alles geschrieben, erzählt und verfilmt, was es über „Ruhm" und Elend zweier Weltkriege, nationalen Wahn und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu berichten gibt? Vielleicht - aber selten ist das große Thema so originell, eindringlich und anrührend komisch unter die Lupe genommen worden, wie es Baesecke mit seiner „Kleinsten Bühne der Welt" gelang.
Armin Greune - Süddeutsche Zeitung
Poetry Slam ist gesprochene Wortkunst. Die Regeln sind einfach und international: 1. Die vorgetragenen Texte müssen selbst geschrieben sein. 2. Es gibt ein Zeitlimit. 3. Es dürfen keine Requisiten verwendet werden. Am Ende entscheidet einzig das Publikum darüber, wer bei diesem Dichterund Poetenwettstreit die Bühne als Sieger verlässt. Bei einem Vorentscheid im JUZE im April 2015 wurden 3 Startplätze vergeben: an die Siegerin Jing Wu sowie an Michael Stelzmüller und Dietmar Wielgosch. Die drei haben nun die Chance sich mit Poeten zu messen, die sich auf den nationalen Slam-Bühnen schon längst einen guten Namen gemacht haben. Für die anderen 5 Startplätze hatten bei Redaktionsschluss schon einige deutschlandweit bekannte Slammer zugesagt, zB. Meral Ziegler, Autorin und Slam Poetin aus Konstanz. 2010 trat Meral das erste Mal bei den deutschen Meisterschaften im Poetry Slam an und schaffte es in der Kategorie U20 bis ins Finale. Seitdem ist sie aktives Mitglied der Slam-Szene und sammelte Bühnenerfahrung auf diversen Slam- Veranstaltungen und Festivals. ‚Aufmerksamkeitsgeil‘, sei sie, gesteht Ziegler, das, was sie da mit Worten montiert, sogleich demontierend. Zurecht, möchte man ihr zurufen, denn wer so geil playt und post, hat die Aufmerksamkeit unbedingt verdient.“ Jörg Meyer, Kieler Wochenblatt Mit auf der Bühne ist auch Max Kennel aus Bamberg; schon im letzten Jahr begeisterte er bei einem Solo-Auftritt in Krumbach. Ebenfalls fest zugesagt haben Meryem Kandemir (Amberg) und Nik Salsflausen aus Konstanz (2014 Champion in Baden-Württemberg). Ein hochkarätigesTeilnehmerfeld, ein Feuerwerk aus Poesie und Pointen und ein garantiert wortreicher Abend.
Moderation: Marc Hettich
Bilder vom Poetry Slam
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Alle Informationen finden Sie unter: www.literaturherbst-krumbach.de
KULT-Veranstaltungen 2016
Lesung am Montag, 28.11. um 19:30
in der Aula der Fachakademie im Krumbacher Schloss, Burgberg 1
© Foto: Gela Angerer
Isch scho gschwätzt: Die Finalisten waren Michael Stelzmüller, Dietmar Wielgosch und Jing Wu.
Jing Wu wurde vom Publikum zur Siegerin erklärt!
Die 3 Finalisten haben damit einem Startplatz beim großen PoetrySlam sicher, der im Rahmen des Literaturherbstes 2015 am 24.10.2015 im Krumbacher Stadtsaal stattfindet.
Seit 25 Jahren schreibt Axel Hacke für das Magazin der Süddeutschen Zeitung, vom berühmten „Kleinen Erziehungsberater“ über „Das Beste aus meinem
Leben“ zu „Das Beste aus aller Welt“. Tausend Texte sind so entstanden, Axel Hacke ist mit ihnen zum beliebtesten deutschen Kolumnisten geworden.
„Die deutsche Presse ohne die Kolumne von Axel Hacke, das wäre wie Fernsehen ohne Thomas Gottschalk oder Boxen ohne Muhammad Ali, undenkbar eigentlich“, schrieb Harald Martenstein im Zeit-Magazin. Im „Kolumnistischen Manifest“ hat Hacke bekannte und unbekannte Texte versammelt, geordnet und kommentiert, nun liest er und erzählt von seiner Arbeit, und es wird sein, wie es immer war und in der Augsburger Allgemeinen hieß: „Betritt er die Bühne, wird gelacht.“
Axel Hacke über sein neues Buch:
Seit der Gründung des Süddeutsche Zeitung Magazins 1990 schreibe ich dort Kolumnen, angefangen mit einer kleinen Reihe von Alltagsgeschichten unter dem Titel Katastrophen über den Kleinen Erziehungsberater und viele andere kleinere Serien hin zu Das Beste aus meinem Leben und Das Beste aus aller Welt. Für Das kolumnistische Manifest habe ich 191 aus den nun 1001 Kolumnen ausgesucht, ein langes Vorwort über das Kolumnenschreiben verfasst und eine Menge kleiner und größerer Geschichten aus all diesen Jahren für dieses Manifest erzählt. Macht 616 Seiten, das dickste Buch von mir, das es je gegeben hat und je geben wird. Versprochen!
Gewinner: Nick Salsflausen aus Konstanz
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Eintritt:
12,00 €, 8,00 € (KULT-Mitglieder)
Vorverkauf:
Bücher Thurn 08282 995199
abc-Büchershop 08282 9953903
Die Veranstaltungen des Literaturherbstes finden zwischen dem 16.9. und dem 15.11.2014 statt.
Alle Informationen finden Sie unter: www.literaturherbst-krumbach.de
KULT-Veranstaltungen:
Eintritt:
15,00 €, 12,00 € (KULT-Mitglieder)
Vorverkauf:
Bücher Thurn 08282 995199
abc-Büchershop 08282 9953903
Eintritt:
12,00 €, 10,00 € (KULT-Mitglieder)
Vorverkauf:
Bücher Thurn 08282 995199
abc-Büchershop 08282 9953903
Alle Informationen um Literaturherbst-Krumbach finden Sie unter: www.literaturherbst-krumbach.de
Alle Informationen um Literaturherbst-Krumbach finden Sie unter: www.literaturherbst-krumbach.de
Stadtsaal Krumbach
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>> www.moerderisches-bayern.de
Krimilesung
7.11. um 20 Uhr im Schloss / Fachakademie
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Wolfgang Schorlau kam im Rahmen des Literarischen Herbstes nach Krumbach und „las“ in der Fachakademie. Das rund anderthalbstündige Programm des Autors, der mit der Figur des Detektivs Dengler in der deutschen Krimiwelt ganz eigene Wege geht, erwies sich als kurzweiliger und äußerst spannender Vortrag, bei dem Schorlau aus dem Nähkästchen plauderte. Anstatt seitenweise aus seinem Werk vorzulesen – der Autor beschränkte sich auf die Lesung von zwei Kernszenen – stellte Schorlau mit feinem Humor seine Protagonisten vor, verankerte sie in der realen Welt und baute emotionale Bezüge auf.
Er ließ die Besucher in der Fachakademie auch ein wenig hinter die Kulissen schauen. Erzählte von der großen Skepsis, die seiner Idee vom Privatermittler durch Kollegen entgegengebracht worden war. Schließlich, so Schorlau, seien alle deutschen Serienaufklärer pensionsberechtigte Beamte und der einzige ZDF-Detektiv erhalte nur durch seinen beigestellten Rechtsanwalt Seriosität. Er, Schorlau, habe dennoch an seiner Idee festgehalten, sicherheitshalber aber seiner Hauptfigur eine neue Biografie verpasst, ihn zum ehemaligen BKA-Mann gemacht. Doch die fiktive Ebene ist nur eine im vielschichtigen Werk des Stuttgarter Schriftstellers. Schorlau transportiert mit seinen Figuren, dem Privatermittler Dengler und einer Handvoll weiterer Personen, hochaktuelle gesellschaftskritische Themen. Dabei bleibt er nicht bei oberflächlicher Kritik an Phänomenen, sondern vertieft sich teils über mehrere Jahre in eine intensive Recherche. Die Machenschaften des Gesundheitssystems Denglers jüngster Fall, „Die letzte Flucht“ widmet sich den Machenschaften des Gesundheitssystems, in dem es um exorbitante Geldsummen geht. Er habe zwar einen Anfangsverdacht gehabt, doch habe er sich das Ausmaß nicht vorstellen können. In der Gesundheitsbranche gebe es zwei Seiten: Auf der einen fehlt ständig das Geld, etwa bei den Pflegekräften. Auf der anderen Seite werde im Geld geschwommen. Arzneimittelhersteller und -vertrieb erzielten Umsatzrenditen von bis zu 40 Prozent. Im Vergleich dazu: Rekordergebnis bei Daimler waren acht Prozent.
In Krumbach erzählte Wolfgang Schorlau von den Interviews, die er mit hochrangigen Pharmabossen führte, und die ihre Aufgabe darin sehen, den Geldstrom von den Kassen durch das Nadelöhr „Verordner“ (Ärzte) ins eigene Unternehmen zu leiten. Er berichtete von manipulierter Software, die in Arztpraxen beim Ausstellen von Rezepten bestimmte Firmen in den Vordergrund drängen. Von scheinbaren wissenschaftlichen Datenerhebungen, hinter denen sich knallharte Bestechung verbirgt. Von unterwanderten Selbsthilfegruppen und gefakten Medienauftritten. Die Realität, so scheint es, ist der härteste Krimi – aber sie macht keinen Spaß. Wolfgang Schorlau verpackt sie deshalb in seinen Werken in packenden Lesestoff, nicht in niederschmetternde Dokumentationen und erreicht so ein breites Publikum, das in Krumbach großzügig Gelegenheit erhielt, mit dem Autor zu diskutieren.
Eine Ärztin bestätigte Schorlaus Szenario einer ziemlich kriminalisierten und ethisch verwerflichen Branche. Eine andere Dame aus dem Publikum untermauerte die Aussagen und Analysen des Autors durch eigene Erfahrungen als Krebspatientin. Es ist Schorlaus große Leistung, sauber recherchierte Fakten in einen fiktiven Rahmen zu setzen und als unterhaltsamen Krimi zu publizieren. Dabei, versichert er, bleibt die Fiktion, die literarische Seite, immer die bestimmende, und meistert spielend den Spagat zwischen fachkundigem Background und Realitätsbezug einerseits und dem, was Gegner fiktionaler Literatur als Realitätsflucht schelten.
Gertrud Adlassnig in den Mttelschwäbischen Nachrichten vom 13.11.2012
Lesung mit Musik
20.10. um 20 Uhr, Evangelischen Apostelkirche
Die evangelische Apostelkirche gleicht einer dunklen Höhle. Dort erwacht der von den Goblins überfallene Bilbo nach tiefer Bewusstlosigkeit. Die Besucher, die im Rahmen des Literaturherbstes bei diesem Abenteuer des „kleinen Hobbit“, einem Klassiker der Fantasieliteratur von J. R. R. Tolkien, dabei sind, hören sehr aufmerksam zu. Denn Sprecher Michael Kaeuffer und Gitarrist Stefan Barcsay entführen sie mit fesselnder Erzählung und Klangeffekten hinein in die im Halbdunkel knisternde Spannung.
Wer bisher noch nicht wusste, was ein Hobbit ist, wurde von Michael Kaeuffer kurz aufgeklärt: „Diese ursprünglich dem Roman „Herr der Ringe“ entstammenden menschenähnlichen Wesen sind kleiner als Zwerge und haben wollig behaarte Füße mit weichen Sohlen. Sie tragen gern bunte Kleidung, essen oft und viel und halten rein gar nichts von Abenteuern.“ Allein diese Beschreibung machte den armen kleinen Hobbit, der sich mutig aufraffte, ganz sympathisch. Im Kapitel „Rätsel im Dunkeln“ machte er sich auf die Suche nach einem Höhlenausgang. Ganz zufällig ertastete er einen Ring und steckte ihn ein. Mit seinem Schwert voran erreichte Bilbo einen Untergrundsee, in dem die Kreatur Gollum nach etwas Fressbarem lauerte.
Mit treffend imitierten Schluckgeräuschen brachte Erzähler Michael Kaeuffer den Zuhörern das feucht-klitschige Ungetüm fast zum Greifen nahe. Die von Stefan Barcsay als Meister auf seiner Gitarre erzeugte Lautmalerei verdeutlichte die furchterregende Situation und steuerte zum anstehenden Rätselspiel knisternde Spannung bei: Falls Gollum gewinnt, darf er den Hobbit essen. Wenn er allerdings verliert, muss er ihm den Weg in die Freiheit zeigen. Auch für die Kirchenbesucher waren die einzelnen Rätsel nicht gerade einfach. Sie atmeten auf, als Bilbo letztendlich doch noch als Sieger hervorging. Gleichzeitig konnten sie erahnen, dass der hinterlistige Gollum etwas Schreckliches plante: Mit seinem versteckten Zauberring wollte er sich unsichtbar machen und den kleinen Hobbit fressen. Doch glücklicherweise steckt der Ring in der Tasche von Bilbo, der die Zauberkraft gerade im richtigen Moment erkannte und sich in Si-cherheit bringen konnte. Mit meisterhafter Stimmakrobatik machte Michael Kaeuffer die von Schmatzen und Fluchen begleitete Verfolgungsjagd des Tümpel-Ungeheuers erlebbar.
Es war atemberaubend spannend. Akustisch waren die Zuhörer auch mit dabei, als Bilbo mit all seinem Mut über die bedrohliche Kreatur hinwegsprang. Aber auch die Momente, in denen sich der kleine Hobbit an den Wachen der Goblins vorbei durch das Tor zur Freiheit zwängte und seine Jackenknöpfe durch die Luft flogen, waren atemberaubend spannend. Der anhaltende Applaus der Besucher galt nicht nur dem guten Ende der Erzählung, sondern vor allem den beiden Akteuren, die sich gegenseitig übertroffen hatten.
Claudia Bader in den Mittelschwäbischen Nachrichten vom 25.10.2012
4.10. um 19:30 Uhr in der Raiffeisenbank Krumbach
Theresia Volk liest aus ihrem Buch: Unternehmen Wahnsinn (Droemer)
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Symptome, Diagnosen, Therapien sind Begriffe, die an Krankheiten sowie deren Erkennung und Behandlung hindeuten. In der modernen Arbeitswelt können sie auch einen Ausweg aus verrückt machenden Situationen weisen. In ihrem Buch „Unternehmen Wahnsinn“ beschreibt Management- und Organisationsberaterin Theresia Volk Symptome des Wahnsinns und diagnostiziert den modernen Trend der Komplexität.
Aber sie zeigt auch Perspektiven auf: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstands zu bedienen!“ Im Rahmen des Krumbacher Literaturherbstes hatte der Kulturverein KULT mit Theresia Volk erstmals die Autorin eines Wirtschaftsbuches zu Gast. Die Raiffeisenbank Krumbach bot den Raum für einen spannenden Abend, bei dem die Besucher nicht nur zuhören, sondern eigene Gedanken und Fragen einbringen konnten. „Sein lassen ist kein Ausdruck von Resignation, sondern von der Fähigkeit, es einmal gut sein zu lassen.“
„Es gibt keine klare Diagnose, warum die heutige Arbeitswelt so unüberblickbar ist“, erklärte Theresia Volk, die sich aufgrund ihrer langjährigen Beratungspraxis bestens auskennt. Die vielfältigsten Probleme liegen nicht im Einzelnen, sondern im System selbst sowie in der mangelnden Sinnstiftung und in der Komplexität von Betriebsabläufen, hat sie erkannt.
In Zeiten der „Schwarmintelligenz“ sollte sich jeder Arbeitnehmer seiner ureigensten Kraft des Denkens besinnen, rät die Wirtschaftsberaterin und rät zu Gelassenheit: „Sein lassen ist kein Ausdruck von Resignation, sondern von der Fähigkeit, es einmal gut sein zu lassen.“
Claudia Bader in den Mittelschwäbischen Nachrichten vom 10.10.2012
Lydia Daher liest Gedichte aus ihrem aktuellen Buch:
Insgesamt so, diese Welt (Voland&Quist)
Bilder von der Veranstaltung:
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Nora Gomringer bei der Lesung im JUZE in Krumbach.
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Fotos: Wolfgang Mennel
Bilder von der Veranstaltung:
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Bilder von der Veranstaltung:
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Soloprogramm
Stadtsaal Krumbach, 29.11.2010
Fotos: Wolfgang Mennel
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Fotos: Georg Drexel, Wolfgang Mennel
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Lesung am 13.11.2009 in Krumbach:
Gerd Berghofer liest "Der Untergang des Hauses Usher" von Edgar Allen Poe, begleitet von Robert Lampis (Gitarre).
Fotos: Wolfgang Mennel {gallery}kult-galerie/literatur/2009-gerd-berghofer{/gallery}
Lesung am 13.11.2009 in Krumbach: Tannöd (nach dem Buch von Andrea Maria Schenkel)
Heinz Josef Braun, Christiane Blumhoff und das Art Ensemble of Passau
Fotos:Georg Drexel, Wolfgang Mennel {gallery}kult-galerie/literatur/2009-tannoed{/gallery}
Flyer zum Literaturherbst 2008:
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Lydia Daher, Lyrikerin, Poetry-Slam-Performerin, Sängerin in Krumbach.
Fotos: Georg Drexel, Wolfgang Mennel
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Im Rahmen des Literaturherbstes 2008
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Flyer zum Literaturherbst 2007:
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Flyer zum Literaturherbst 2006:
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Autorenfoto: © Christian Werner
Nach ihrem „Heimspiel“-Konzert im Stückwerk im Januar kehren Daniel Pain und Bruno Tenschert beim Literaturherbst ins Stückwerk zurück. Die beiden Weggefährten haben Daniels Buch „Walgesang“ im Gepäck, das sie gemeinsam in einem gleichnamigen Hörbuch vertont haben.
Die vom scharfen Strich des Illustrators Paul Katoe bebilderte, märchenhafte Geschichte erzählt von grimmigen Seebären, der Sehnsucht nach dem Meer und Noo, dem Wal. In der gemütlichen Atmosphäre des Herzstücks nehmen Daniel und Bruno ihrer Zuhörer mit auf eine phantastische Reise aus Wort, Bild und Klang.
Über 42.000 Werke aus den Bereichen Science Fiction, Fantasy und Mystik/Horror umfasst die Bibliothek der Übermorgenwelt in Ulm. Die beeindruckende Sammlung umfasst neben Romanen auch Comics, Manga, Bildbände, Zeitschriften und vieles mehr. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf den Spezialsammlungen, zu denen u. a. „ScienceFiction aus der DDR“ oder „Alte Leihbücher“ gehören.
Im Rahmen des Literaturherbstes lädt der Stückwerk Literaturtreff und der Stückwerk Brettspieltreff zu einer Exkursion nach Ulm ein.
Wir treffen uns am 04.11.23 um 11.45 Uhr im Stückwerk und bilden dann mit unseren Privat-PKW Fahrgemeinschaften nach Ulm. Beginn in Ulm: 13.00 Uhr